projects for tourism.

09.12.2021

von Alexander Drastil

Wie kommt das Gästebett zum Gast?

 Alexander Drastil

Alexander Drastil

09.12.2021


Diese Frage müsste im Detail sehr umfangreich beantwortet werden – ich versuche es jedoch einfach und kurz zu halten. Ähnlich wie im Handel gibt es auch in der Hotellerie den „direkt Vertrieb“ und den „indirekt Vertrieb“. Bei erstgenannten liegt es auf der Hand, dass der zukünftige Gast direkt beim Hotel anfragt, im besten Fall bucht und zwischen den beiden eine direkte Kommunikation stattfindet. Beim indirekten Vertrieb kann es schon mal vorkommen, dass mehrere zwischendrin sitzen - zwischen Gast und Hotelier. Dabei handelt es sich um Vermittler jeglicher Art. Um hier die gängigsten zu nennen, handelt es um z. B. Reiseveranstalter, Buchungsplattformen, Systemanbieter wie z. B. GDS-Systeme, Incoming Agenturen, Paketreiseveranstalter und noch viele mehr. Man kann sich gut vorstellen, dass der Gast teils gar nicht mehr nachvollziehen kann, wie er eigentlich zu seinem Bett gekommen ist, was schlussendlich für den Hotelier zum Verhängnis werden kann.

Ich würde den Vertrieb sowohl im Tourismus als auch in anderen Branchen nicht als kompliziert bezeichnen. Jeder Unternehmer muss sich für sein Produkt ein Vertriebskonzept zurecht schneidern und kann aus einer sehr umfangreichen Palette an Vertriebspartnern wählen. Das ist doch gut und war noch vor 10 - 20 Jahren ganz anders! Hier liegt aber auch der „Hund begraben“. Die Vertriebshoheit muss in unserem angesprochenen Fall immer beim Hotelier bleiben und dieser muss Entscheidungen treffen, zu welchen Preis über welchen Vertriebsweg er sein Produkt für den Konsumenten anbietet. Das Gießkannensystem ist hier definitiv kontraproduktiv, auch wenn es für den einen oder anderen Wirten bequem ist. In unserem Fall bedeutet das, dass wir unsere Vertriebspartner nach verschiedenen Kriterien gezielt auswählen und auch regelmäßig evaluieren. Es benötigt Erfahrung und es stellt einen Zeitaufwand dar, sich täglich mit dem Vertrieb zu beschäftigen und diesen auch in den Abläufen zu hinterfragen. Wir machen diesen Prozess auch immer aus Sicht des Gastes und versuchen so auch mehr Produkttransparenz für den Interessenten zu schaffen. Wir sind aber sehr froh, dass die meisten unserer Gäste bei uns direkt anfragen und buchen, teils sogar per SMS oder WhatsApp.

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